Munich Fabric Start: Recap

Thursday, 09 February 2017
Cheryll Mühlen messen
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mfs

Verlässlichkeit und Kontinuität sowie ein erweitertes Portfolio mit internationalen Brands sind die wesentlichen Konstanten für ein erneut verbuchtes Wachstum der Munich Fabric Start in 2017. In Zahlen ausgedrückt bedeutet das: drei sehr gut besuchte Messetage und insbesondere ein starker dritter Tag sorgten nach Messeschluss für ein Besucherwachstum von rund 1 Prozent im Vergleich zum Vorjahr mit 20.100 internationalen Besuchern.

Auf breite Zustimmung stieß erneut das im letzten Herbst eröffnete Keyhouse. Ebenso groß war die Frequenz innerhalb der beiden Bluezone Hallen All Star Mills und Catalyzer. Mit über 100 internationalen Brands verzeichnete die Bluezone auf Anbieter- wie Besucherseite die stärkste Veranstaltung seit Bestehen.

„Schon jetzt liegen zahlreiche Anfragen für die Folgeausstellung im Keyhouse und der Bluezone vor, so dass wir auch hier über eine mögliche Ausweitung nachdenken. All diese Erfolgsfaktoren haben parallel zu der Entscheidung geführt, sowohl die Bluezone mit der Erweiterung um Catalyzer als auch das Keyhouse als Innovations- und Kreativzentrum entsprechend der Laufzeit der Munich Fabric Start im MOC ab September 2017 auf drei Messetage zu verlängern“, sagt Sebastian Klinder, Managing Director Munich Fabric Start.

Die Highlights an neuen Stoff- und Accessoires-Entwicklungen waren in den Trend und Colour Foren im Foyer des MOC inszeniert, die durch die Ausweitung und Neuinterpretation des in Trendwelten gestalteten Additionals Trend ForumS an Zugkraft gewinnen konnten und als Inspirationspool dienten.

Das wahre Highlight des breiten, themenspezifisch gesplitteten Rahmenprogramms im Keyhouse war der Trendvortrag von Li Edelkoort. Sie rief das zahlreich erschienene Publikum der Messe zu einem klaren Bekenntnis zur Emanzipation auf. Emanzipation in Bezug auf das Leben, das Alter, die Sicht der Dinge und dies unabhängig vom Geschlecht. Offen sprach sie über ihre sehr persönliche Empfindung und Betroffenheit angesichts der aktuellen politischen Lage: „Ich blicke zum ersten Mal in meinem Leben pessimistisch in die Zukunft. Ich denke, die nächsten zehn bis fünfzehn Jahre werden eine große politische Herausforderung. Die aktuelle politische Lage ist schrecklich und hoffnungsvoll zugleich. Das Hoffnungsvolle ist, dass wir wieder aufwachen und ein neues Interesse an Demokratie entdecken.“

Bewegung und Veränderung seien die bestimmenden Parameter, dem sich nicht nur die Trends der Mode zu unterwerfen hätten, so ihre Prognose. Gleichzeitig weist sie darauf hin, dass es nichts Neues gibt, dass Langeweile und Uniformität bestimmend seien. Saisons sich selbst überholt hätten. Sie propagiert Anti-Fashion und weiß gleichzeitig um den Grad der Provokation. Anti-Fashion sei mehr als nur Fashion, so ihre These.

Erstmals vorgestellt wurden außerdem die Sustainable Innovations: Als Fenster in die Zukunft der Branche zeigten acht innovative Konzepte - von Quallenleder über Citrus-Fibers bis hin zu Fruitleather - im Gallerieformat ihre Vision davon, wo die Textil-technologische Entwicklung hinführen könnte. Das Zukunftsthema Sustainability fand darüber hinaus im bewährten Format der organicselection mit den neuesten Entwicklungen an nachhaltig produzierten Stoffen und Accessoires große Beachtung.

Die nächste View wird vom 17. bis 18. Juli 2017 in München stattfinden, gefolgt von der Munich Fabric Start zum Autumn/Winter 18/19 vom 05. bis 07. September 2017.

Weitere Informationen unter www.munichfabricstart.com.

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