Nachhaltigkeit ist innerhalb der Modeindustrie immer noch ein heikles Thema. Das Bewusstsein ist da, aber an der Umsetzung hapert es vielerorts nach wie vor. Modegigant H&M versucht nun erneut einen Schritt in die richtige Richtung zu gehen und lanciert im Februar erstmals Produkte aus recycelten Textilfasern.
Fünf klassische Denim-Stücke aus recycelter Baumwolle sollen H&Ms Ambitionen zur Schließung des Textilkreislaufs deutlich machen.
Bereits zu Beginn des Jahres 2013 starteten die Schweden die Initiative „Kleidung sammeln bei H&M". Erklärtes Ziel war es, die Umweltbelastung durch die Modeindustrie zu reduzieren. Das dies nur eine kurzfristige Lösung sein kann, hat das Unternehmen verstanden und gibt an, langfristig Wege für die Wiederverwendung sämtlicher Textilfasern finden zu wollen. Die Erlöse der Initiative sollen in innovative Projekte fließen, die eine Komplettierung des Textilkreislaufs zum Ziel haben.
Auch wenn sich nach wie vor die Frage stellt, ob Fast-Fashion jemals wirklich korrekt sein kann, lässt dieser Schritt hoffen, dass man nachhaltig produzierte Kleidung zukünftig nicht mehr suchen muss wie die Nadel im Heuhaufen – eine durchaus zu begrüßende Tendenz. Doch trotz all des Optimismus gilt es zu vermeiden, Nachhaltigkeit lediglich als Verkaufsargument zu betrachten.
