Foto: Peter Schreiber, Kleid Entwurf 'Kuros' von Eva Kühn
Am 5. April 2017 eröffnete vor 900 Gästen die Sonderausstellung ‚DivineXDesign. Das Kleid der Antike‘ in den Staatlichen Antikensammlungen und Glyptothek München in Kooperation mit der AMD Akademie Mode & Design. In der Ausstellung trifft zeitgenössisches Modedesign auf antike Kunst und wird in imposanten Räumlichkeiten gemeinsam und nebeneinander in Szene gesetzt.
Dem kreativen Nachwuchs wird eine hochkarätige Plattform für die Interpretation von historischen Themenwelten gegeben. Studierende der AMD Akademie Mode & Design haben über zwei Jahre hinweg in insgesamt drei Studiengruppen an diesem interdisziplinären Projekt gearbeitet. Sowohl Modedesigner, Modejournalisten, als auch Kommunikationsexperten kreierten Designentwürfe, inszenierten Fotoshootings und gestalteten den offiziellen Ausstellungskatalog. Ihre Aufageb war es, antike Formen und Textilien in eine zeitgenössische Bild- und Designwelt zu transferieren. Unter der Projektleitung von Ulrike Nägele, Professur für Modedesign an der AMD, entwarfen Modedesign-Studierende zwei unterschiedliche Kollektionen und zahlreiche Additive unter Inspiration der griechischen Antike.
Die Entwürfe der Nachwuchsdesigner haben einen klaren Bezug zur Gegenwart und sollen im Zusammenspiel mit den hochkarätigen antiken Kunstwerken dazu anregen, über soziokulturelle und historische Zusammenhänge neu nachzudenken. Welche Funktion und welchen gesellschaftlichen Stellenwert hatte Kleidung im antiken Griechenland? Wie wird diese Vorstellungen im Laufe der vergangenen Jahrhunderte in unsere heutige Zeit tradiert? Denn Kleidung ist in allen Gesellschaften bestimmt durch offizielle und inoffizielle Kleiderordnungen, Codes, Chiffren und die Zuschreibung von (Status-) Symbolen.
Zur Ausstellungseröffnung sprachenVizepräsident der Hochschule Fresenius und Mitglied der AMD-Geschäftsführung, Prof. Dr. Ekkehart Baumgartner, Museumsdirektor Dr. Florian Knauß und Ministerialdirigent des Bayerischen Staatsministeriums für Wissenschaft, Forschung Kunst, Toni Schmidt. Baumgartner hob in seiner Rede außerdem hervor, wie prägend die Kooperationen von Hochschulen mit Museen sind. „Geschichte und Gedächtnis sind gerade in einer Zeit, in der sich alles um Gegenwart und Zukunft dreht, besonders wichtig, um unseren Studierenden ein Urteilsvermögen zu vermitteln.
Ausstellungsdauer: 5.4. – 8.10.2017
Statliche Antikensammlungen und Glyptothek
Königsplatz 1 und 3, 80333 München
Öffnungszeiten:
täglich außer Mo 10 – 17 Uhr
Mittwoch und Donnerstag 10 – 20 Uhr
Weitere Informationen unter www.amdnet.de und www.antik-am-koenigsplatz.mwn.de.