Medienkünstler Joachim Sauter und Komponist Ólafur Arnalds / Photo © Nils Krüger
Ein Projekt mit dem Titel 'Symphonie Cinétique – The Poetry of Motion' verrät zunächst nicht allzu viel. Wenn die Gäste aber staunend und zu Tränen gerührt ihrer Bewunderung in der Berliner Galerie Made freien Lauf lassen, wächst die Neugier umso mehr.
Vergangenen Samstag fand die Premiere des Gesamtkunstwerks 'Symphonie Cinétique' statt. Konzipiert von dem deutschen Medienkünstler Joachim Sauter und dem isländischen Jungkomponisten Ólafur Arnalds rief das Werk bei den mehr als 250 geladenen Gästen unerwartete Emotionen hervor. Die choreographiert kinetischen Installationen fließen mit der für dieses Projekt komponierten Musik von Arnalds zu einem sinnlichen Einklang zusammen. Ein Ballett aus Bewegung, Licht und Musik.
„Ich betrachte die kinetischen Skulpturen auf eine ähnliche Weise, wie ich Tänzer betrachte. Die Choreographie jeder Skulptur korrespondiert mit einem Element in der Musik und miteinander kombiniert erschaffen sie den ganzen Song. Mein Ziel ist es, sie mit der Musik zu unterstützen und ihnen dabei nicht zu nahe zu treten – eine Bühne zu erschaffen, auf der die Skulpturen tanzen können", beschreibt Ólafur Arnalds seine Herangehensweise an dieses Projekt.
Sauter, der seit den frühen 80er Jahren in den Bereichen Kunst, Medien und Design arbeitet und sich auf digitale Technologien spezialisiert hat, erklärt, weshalb er mit Arnalds zusammenarbeitete: „Bisher waren unsere kinetischen Installationen ´Stummfilme'. Zusammen mit Ólafur Arnalds möchte ich sie nicht nur mit Musik unterlegen, sondern eine poetische Erfahrung kreieren, die auf der Choreographie von Spiegeln, reflektiertem Licht und Klang basiert."
Die Ausstellung findet noch bis zum 28. Juli 2013 statt. Täglich 16:00 bis 19:00 Uhr. Weitere Informationen unter www.made-blog.de.