Auf der Modemesse HUSH in Warschau trafen wir auf Alexander Radermacher, Fashion Director der Igedo Düsseldorf, und stellten ihm einige Fragen zur anstehenden Auflage der THE GALLERY BERLIN, die vom 14. bis 16. Januar 2014 in den Opernwerkstätten Berlin stattfindet.
Herr Radermacher, die Igedo veranstaltet THE GALLERY BERLIN nun in der fünften Saison. Fühlen Sie sich als Gastveranstaltung in Berlin willkommen?
Seit über zwei Jahren sind wir mit unserer Veranstaltung THE GALLERY in Berlin zu Gast. Wir haben uns zuerst im Café Moskau und nun seit einer Saison in den Opernwerkstätten immer sehr wohlgefühlt. Ich denke, dass jede Veranstaltung mit ihren Nischen einen Platz im Messegeschehen der Stadt hat und diese Vielfalt das Angebot für die Facheinkäufer bereichert. Wir sind bemüht, insbesondere mit der kommenden Ausgabe der THE GALLERY BERLIN wieder neue Jungdesigner zu präsentieren, deren Kollektionen noch nicht so bekannt und daher frisch und unverbraucht sind. Das ist es, was unser Messeformat ausmacht. Wir sind gerne in Berlin.
Auch hier auf der Warschauer Modemesse HUSH halten Sie Ausschau nach Designtalenten – und zwar für das ‚DESIGN. MADE IN POLAND'-Projekt im Rahmen der anstehenden THE GALLERY BERLIN. Sind Sie bereits fündig geworden?
Ja, auf jeden Fall. Es gibt sehr spannende Kollektionen hier. Auch die Location finde ich sehr schön. Es herrscht eine gute Stimmung und eine nette Atmosphäre. Man merkt, dass die Menschen hier viel Spaß an Mode und kreativen Dingen haben.
Wie viele Designer wurden denn ausgewählt?
Es wurden zehn Designer ausgewählt, die ihre Entwürfe im Rahmen des ‚DESIGN. MADE IN POLAND'-Projekts auf einer gemeinsamen Modenschau präsentieren werden. Bei diesem Projekt handelt es sich um eine Kooperation mit dem Polnischen Institut Berlin und der Abteilung für Handel und Investitionen der Botschaft der Republik Polen.
Wie kam es zu dieser Kooperation?
Wir haben in der Vergangenheit, zu Zeiten der CPD Signatures, schon polnisches Design gezeigt. Im Rahmen des ‚Style Projects' in Kooperation mit der Poland Fashion Week in Lodz. Und da es ein sehr interessantes und für uns fruchtbares Projekt war, haben wir es für Berlin wieder aufgegriffen.
Sehen Sie einen spezifisch polnischen Stil?
So würde ich das nicht unbedingt sagen. Spannend ist in Polen, dass die Leute Mode lieben und dem Thema mit viel Leidenschaft begegnen. Das ist vielleicht ein Unterschied zu dem Business, wie wir es kennen. Wenn man die polnischen Designer anspricht, sind sie sehr freundlich und interessiert. Ich glaube, dass aus so einem Enthusiasmus heraus neue Sachen entstehen. Vielleicht werden dort keine Welttrends geboren, aber als Modeland ist und bleibt Polen spannend.
Wir danken Ihnen für das Gespräch.
