Christopher Raeburn, Creative Director Victorinox
Wie ist ihr erster Eindruck von der Bread & Butter?
So weit so gut. Hier herrscht eine gute Stimmung und persönlich freue ich mich, dass wir bereits gute Kunden und Journalisten hier hatten.
Was halten Sie von Berlin als Modestadt?
Sagen wir mal so: Freunde von mir sind von London nach Berlin gezogen und bisher nicht zurückgekehrt. Sie kommen aus der Mode, der Grafik oder der Kunstszene. Der kollektive Spirit hier in Berlin ist sehr gut und die Kreativität brillant. Allerdings bin ich auch immer wieder positiv überrascht, wie anders die Stadt im Sommer und im Winter sein kann. Ich reise viel, ob nach New York oder Tokio, aber auf Berlin freue ich mich immer besonders.
Kommen wir auf Ihre Kollektion für Victorinox zu sprechen. In welche Richtung geht sie?
Das ist die erste Kollektion, die ich als Artistic Director kreiert habe. Sie ist inspiriert von dem Rescue-Knife - ein Taschenmesser mit Auszeichnung. Die Kollektion baut demnach auf Funktionalität auf. Für mich ist Victorinox die Kombination aus Archäologie und neuer Technologie. Dabei ist Innovation sehr wichtig - und zwar ohne dabei den Respekt gegenüber der Brandgeschichte zu verlieren.
Der innovative Gedanke zeigt sich deutlich im veränderten Look. Das Design ist nun wesentlich konstruierter.
Richtig. Es ist sehr wichtig, dass wir unsere eigene DNA haben und sie in die Kollektion integrieren. Ich bin sehr stolz darauf, dass Victorinox sehr offen für meine Ideen ist und man das Ergebnis dieser Entwicklung sehen kann.
Zurück nach Berlin: Was halten Sie von den geplanten Besuchertagen für den Endverbraucher auf der Bread & Butter?
In London gibt es die Fashion Week und dann das Fashion Weekend. Das ist dazu gedacht, dass man die Produkte kaufen kann. Aber in Berlin werden sie nur gucken können... Wir werden sehen.
