Levis Strauss & Co. meldet für das zweite Quartal (März-Mai) neben einem Umsatzplus von 5 Prozent einen deutlichen Gewinnsprung. Der Umsatz lag bei 1,099 (Vj. 1,047) Milliarden US-Dollar (856 Millionen Euro). Der Gewinn stieg um 264 Prozent auf 48 (Vj. 13) Millionen US-Dollar (37,4 Millionen Euro).
Das Unternehmen mit Sitz in San Francisco nennt neben dem Anstieg der Umsätze eine um 400 Basispunkte verbesserte Gross Margin (Deckungsbeitrag) als Grund für den Gewinnsprung. Dazu beigetragen hat aber auch ein gesunkener Baumwollpreis.
CEO Chip Bergh kommentierte die Zahlen so: „Wir freuen uns über die deutlichen Fortschritte, die wir im zweiten Quartal gemacht haben. Die Zahlen sind zum Teil das Ergebnis unserer Entscheidungen vom vergangenen Jahr. Wir haben uns mehr auf unsere profitablen Kerngeschäfte konzentriert, haben gezielt expandiert und werden der weltbeste Retailer. So werden wir weitermachen: Wir werden unsere Kernmarken Levis und Dockers stärken und alles daran setzen, den Verbrauchern ein noch besseres Kauferlebnis zu verschaffen – sowohl in unseren eigenen Stores als auch bei unseren Handelspartnern."
Wer die Levis-Zahlen detailliert betrachtet, findet einen Rohertrag im zweiten Quartal von 549 (Vj. 481) Millionen US-Dollar (427 Millionen Euro). Die Rohertragsmarge betrug 50 Prozent der Umsätze, vor einem Jahr lag dieser Wert bei 46 Prozent. Zugleich stiegen die Verwaltungskosten auf 449 (V. 435) Millionen US-Dollar (350 Millionen Euro). Verantwortlich dafür seien Anzeigenkampagnen, die Levis vom ersten auf das zweite Quartal verschoben hatte. Der Anteil der Kosten am Umsatz sank leicht von 42 auf 41 Prozent.
Regional kamen die Gewinne für Levis aus Nord- und Südamerika. In Europa entsprächen die Umsätze denen des Vorjahres, in lokalen Währungen gebe es einen leichten Anstieg um ein Prozent. In der Region Asien/Pazifik sanken die Umsätze um vier Prozent; ohne Währungskurseffekte waren sie unverändert. Autor: Dirk Neubauer
