Im Rahmen der Düsseldorfer Schuhmesse GDS hat der Internationale Verband der Naturtextilwirtschaft e.V. (IVN) die neuen Spezifikationen für nachhaltige Schuhe vorgestellt.
„In der Textil- und Bekleidungsbranche ist die Vergabe von Siegeln mittlerweile Gang und Gäbe. Doch gerade bei Schuhen, die aus unterschiedlichsten Einzelteilen und Materialien bestehen, hat eine Richtlinie bisher gefehlt“, so Leonardo Langheim, IVN Vorstand Marketing.
Die neuen Produktlabels ‚Naturtextil‘ und ‚Naturlabel‘ geben ab sofort Auskunft darüber, ob die entsprechenden Schuhe umweltschonend, schadstofffrei und sozialverträglich hergestellt sind. Sie bauen somit auf den bereits bestehenden Qualitätszeichen ‚IVN Best‘ und ‚IVN Naturleder‘ auf. Der Geltungsbereich erweitert sich damit um die Prozesse der Verarbeitung, Konfektion, Verpackung, Kennzeichnung und des Großhandels. Für den Schuhproduzenten selbst ergeben sich auf diesem Weg Kriterien für die Qualitätssicherung, die Risikominimierung sowie das Umweltmanagement und den Arbeitsschutz.
Obwohl der Einsatz von Chemikalien bei der Schuhherstellung nahezu unvermeidlich ist, zeigt der IVN anhand der neuen Spezifikation, dass eine nachhaltige Schuhproduktion, das heißt eine Produktion mit minimiertem Schadstoffeinsatz möglich ist.
