Foto: Hessnatur
Auch nach zehn Jahren Engagement in der internationalen Fair Wear Foundation (FWF) bleibt Hessnatur ein Vorbild für die Textilindustrie und konnte sich im aktuellen Brand Performance Check der unabhängigen gemeinnützigen Organisation, mit 75 Prozent aller erreichbaren Punkte die höchste Bewertungskategorie als Leader sichern.
Grundlage für die Auszeichnung sind die Leistungen für soziale, gerechte und sichere Arbeitsbedingungen im Geschäftsjahr 2015 sowie die konkreten Verbesserungen in den Betrieben. Im Vergleich zum Vorjahr wurden Aufträge verstärkt in EU-Ländern platziert und 80 Prozent der von der FWF empfohlen Maßnahmen für die Zusammenarbeit umgesetzt. Insgesamt stammen damit 96 Prozent des Auftragsvolumens aus Betrieben in Niedrig-Risiko-Ländern oder aus Betrieben, die von der FWF oder anderen Organisationen auditiert wurden.
„Die Einstufung in die höchste Kategorie der Fair Wear Foundation zeigt, dass unsere Anstrengungen Früchte tragen. Es geht uns um echte Verbesserungen in den Betrieben und für die Beschäftigten. Dafür haben wir viel getan und freuen uns daher sehr über das Ergebnis“, freut sich Kristin Heckmann, Teamleiterin Corporate Responsibility Hessnatur. „Je mehr Unternehmen sich mit uns engagieren und Verantwortung vom Anbau bis zum Kleiderbügel übernehmen, desto eher kann der Umstieg zu mehr Fairness in der Textilindustrie gelingen.“
Hessnatur trat 2005 als erstes deutsches Unternehmen der FWF bei und gilt seither als Beispiel für andere Betriebe. Heute arbeiten 18 Betriebe aus Deutschland mit der FWF zusammen. Im Vergleich zu den mehr als 5.000 deutschen Unternehmen im Textileinzelhandel mit einem Umsatz über 500.000 Euro ist der Anteil verschwindend gering. Und nur etwa 10 Prozent dieser besonders für die sozialen Standards engagierten Unternehmen erreichen die bestmögliche Bewertung als Leader. Das zeigt welche Aufgaben auf die nationale wie internationale Textilindustrie warten.
Die Ergebnisse des aktuellen Brand Performance Checks gibt es hier oder unter www.fairwear.org.
