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Bei -4 Grad, jedoch gefühlten -15 Grad Celsius, stürzte sich die J’N’C Crew heute morgen in die zweite Runde der Berlin Fashion Week, angefangen mit der Premium Messe, ihren rund 1000 ausstellenden Brands und nunmehr dritten Ausgabe der #Fashiontech-Konferenz. Kurze Abstecher zu Dorothee Schumachers Herbst/Winter 2016/17 Präsentation sowie Lena Terlutters Brunch in Kooperation mit Edited in The Klub Kitchen standen Vormittags ebenfalls auf der To-do-List, während wir den Abend auf der Premiere des Onitsuka Tiger Mexico Delegation Sneaker im Platoon ausklingen ließen.
Doch zurück zum Morgen: Die langen Schlangen am Premium-Counter lösten sich schnell auf und verteilten sich gleichmäßig auf den zahlreichen Areas der Premium. Dort ließen sich ebenso zahlreiche Trends und bereits bekannte Strömungen entdecken. Dass dabei die Sechziger und Siebziger großen Einfluss auf die Herbst/Winter 2016/17 Saison nehmen, überraschte dabei weniger. Gerade im Bereich Denim ist die Flared-Jeans ein Must, wird jedoch zusätzlich ergänzt von ausgestellten 7/8 Hosen und neuen Cord-Interpretationen. Besonders gut gefielen uns dabei die Styles aus dem Hause Superjeans of Sweden, Levi’s Made & Crafted sowie Adriano Goldschmied. Gang präsentierte sich ebenfalls mit Schlaghosen- und Culotte-Styles, bleibt aber dennoch der Skinny-Silhouette treu und setzt diese in verschiedenen Farben, Materialien und mit Destroyed-Looks um, während Blue Fire Co. weite Silhouetten, offene Schnittkanten und verschiedene Patches-Looks zeigte.
Ein weiteres Fashion-Relikt, das seinen Weg zurück in die Mode findet, ist der Camouflage-Print. Früher stark und plakativ, setzen Marken wie Tigha und Wood Wood das Military-Muster heute deutlich abstrahierter, in neuen Farbkombinationen, ja gar dezent um.
Das Gegenteil von dezent war der beeindruckende Tunneleingang des Liebeskind Berlin Stands: 35.000 kleine, bunt-blickende Glühbirnen lockten zahlreiche Besucher wie das Licht die Motten. Am Ende des Tunnels wartete Creative Director Adrian Margelist auf uns, mit dem wir ein sehr nettes Gespräch über die neue Zukunft des Berliner Labels sprachen, die auch ein stückweit ‚back to the roots‘ führen soll. Das Interview könnt Ihr nächste Woche auf unserem Blog lesen.
Zurück zu seinen Wurzeln möchte auch Shabbies Amsterdam: Dies äußert sich in einer natürlichen Farbgebung aus verschiedenen Brauntönen und aufgerauten Materialien. Das ursprüngliche Sortiment wird um einige Sneakermodelle in Weiß, Silber und Schwarz ergänzt. Fred de la Bretoniere bildet den femininen Gegenpart zu den robusten Modellen von Shabbies. Hier findet man weibliche Stiefeletten in Bourdeaux und eher gedeckten Farbtönen.
Wie viel wir tatsächlich heute gesehen haben und welche Impressionen wir morgen auf der Seek sammeln, könnt Ihr auf unsere Facebook-Seite und unserem Instagram-Account verfolgen.