Während der Düsseldorfer Ordertage trafen wir Robert Theijssen, Geschäftsführer DACH und International Sales Director von JUST BRANDS und sprachen mit ihm über die Bread & Butter-Premiere der Casual-Sportswear-Marke PME Legend sowie deren Zukunft.
Herr Theijssen, Sie waren mit PME Legend das erste Mal auf der Bread & Butter. Wie beurteilen Sie im Nachhinein diese Entscheidung?
Für uns war es auf jeden Fall die richtige Entscheidung. Wir haben uns vorher gut überlegt, welche der Messen für uns die richtige ist. Die Wahl fiel auf die Bread & Butter, weil ein wichtiger Teil der Kollektion Denim ist. Und für die Marke war es gut, sich zwischen all den anderen namhaften Labels zu präsentieren.
Planen Sie auch beim nächsten Mal dabei zu sein?
In der Tat. Wir haben letzte Woche ein Schreiben von Karl-Heinz Müller erhalten, in dem die neuen Pläne ausdefiniert und festgelegt wurden. Daraufhin haben wir entschieden auch beim nächsten Mal wieder dabei sein zu wollen.
Und was sagen Sie zu den angekündigten Besuchertagen für den Endverbraucher?
Für uns ist das sehr gut. Ich kann mir vorstellen, dass andere Marken das vielleicht weniger gut finden, und dass manche Handelspartner damit vielleicht auch nicht so glücklich sind. Für eine Marke wie PME Legend, die in Deutschland noch nicht so bekannt ist, ist das natürlich eine gute Möglichkeit, den Bekanntheitsgrad beim Endverbraucher zu steigern. Somit ist das für uns der richtige Schritt. Karl-Heinz Müller plant verschiedene Hallen einzurichten. Es wird einen speziellen Bereich geben für die Labels, die nicht mitmachen wollen. Dort können sie dann ganz normal abbauen und diejenigen, die Teil der Consumermesse sein wollen bleiben stehen.
Ich war gerade auf der Modefabriek und habe dort PME Legend vermisst...
Dort waren wir nur mit Vanguard und Cast Iron vertreten. Zum ersten Mal seit sechs Jahren übrigens. Denn als wir angefangen haben in Holland zu werben, haben wir entschieden, unser gesamtes Marketingbudget für Werbung – vor allem Fernsehwerbung – auszugeben. Denn es war immer unser Ziel, in jeder Ecke des Landes verkauft zu werden. Was auch heute der Fall ist. Deshalb sind wir eigentlich nicht auf der Suche nach Neukunden und unsere Ausgaben sind dazu da, den Endverbraucher zu erreichen. Wegen der Neupositionierung der Modefabriek haben wir beschlossen mal wieder mitzumachen und es war besser als erwartet. Wir haben dort 28 Neukunden gewonnen und das obwohl wir eigentlich schon jeden Retailer in Holland kennen.
Für PME Legend brauchen wir in Holland eigentlich keine Neukunden mehr und deshalb stellen wir nun auf der Bread & Butter, einer internationalen Messe, aus.
Wie sieht es denn mit der Akzeptanz für PME Legend in Deutschland aus?
Auf der Messe konnten wir 128 Neukundentermine vereinbaren. Natürlich stellt sich die Frage, was am Ende dabei herumkommt. Wenn aber 30% davon sich entscheiden zu ordern, dann wären wir sehr zufrieden.
Gibt es weitere Zukunftspläne?
Wir wollen einen eigenen Schuhvertrieb aufbauen. Durch viele Gespräche mit den Kunden haben wir festgestellt, dass bei den Schuhen sehr viel Potential liegt. Desweiteren haben wir eine Mitarbeiterin für den Vertrieb in Norddeutschland eingestellt. Im Rahmen ihres Visual-Merchandising Services schult sie auch die Verkäufer. Wir haben auch in Offenbach gerade einen neuen Showroom eröffnet und damit alle Gebiete besetzt. Iron Cast und Vanguard werden wir allerdings erstmal nicht in Deutschland vertreiben. Der Fokus bleibt auf PME Legend.
