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Weißrussland ist seit seiner Unabhängigkeit 1991 mehr und mehr eigenständig geworden und genau diese Eigenständigkeit soll die Belarus Fashion Week auch den lokalen Designern bieten können. Das Event soll der Weiterentwicklung der belarussischen Modeszene in Sachen Designerkleidung und Prêt-à-Porter, Massenmarkt, Fotografie, Kino, Journalismus und Kunst im Allgemeinen dienen sowie ihr zu internationaler Anerkennung verhelfen. Mit verschiedenen Pressekonferenzen, Laufstegshows und Showroomevents, Wettbewerben für Jungdesigner und Blogger, einem ‚Fashion Study Centers‘ zur Weiterbildung und vielem mehr wurde so auch dieses Jahr ein breites Angebot geschaffen.
Zu den Highlight-Kollektionen auf den Runways zählten unter anderem die der 22-jährigen Designerin Anna Karenina, die mit ihrem Label Anna K letztes Jahr in der Forbes Liste ‚30 under 30‘ landete, Lyudmila Tarakanova und ihre Menswear Brand Tarakanova, mit der sie ebenfalls 2017 mit dem weißrussischen Fashion Award ‚Zorka‘ ausgezeichnet wurde und die Newcomerin Kseniya Romanova mit ihrem gleichnamigen Label, die 2016 erstmals eine vollständige Kollektion auf der Belarus Fashion Week zeigte.
![Anna K](/images/stories/annak.jpg)
Anna Ks Kollektion stand dabei ganz im Zeichen des ‚Fashion Coin‘, der von der Designerin selbst entwickelten Kryptowährung als Antwort auf den Bitcoin speziell für den Bereich Fashion. Die gezeigten Pieces drehen sich um die Welt des fiktiven ‚Decentralized Girl‘, das tief mit der internationalen Welt der Kryptowährungen verwurzelt ist. Prägend für die Kollektion waren Prints von Textauszügen aus Bitcoin Whitepapers und ‚Fashion Coin‘ Metallanhänger.
![Tarakanova](/images/stories/tarakanova.jpg)
Die Kollektion der Herrenmarke Tarakanova stand unter dem Namen ‚Flow‘ ebenfalls im Zeichen des Futurismus, zeigte hierbei aber den Mann als zukunftsreisenden Pionier. Outdoor- und naturinspirierte Designs wie Jacken aus wasserabweisenden Stoffen, dreidimensional gestrickte Schals oder Kunstpelzmäntel dominierten hier den Laufsteg.
Auch Kseniya Romanova bediente sich für ihre Damenkollektion ‚Turbo‘ an Sci-Fi Motiven, die hier allerdings eher im sportlichen Athleisure Look daherkamen und auf weibliche Silhouetten sowie Color-Blocking und starke Farbverläufe setzten. Key-Pieces der Kollektion waren Hoodies und Tracksuits.
Weitere herausstechende Kollektionen, die mit ihren Designs aber eher im Gegensatz zu den Zukunftsvisionen der oben genannter Designer standen, kamen vom Label Nelva, das eine ‚Modern Heritage‘ Kollektion geprägt von Karostoffen und Midiröcken präsentierte und der Marke Balunova, die mit klassisch-minimalistischen Schnitten überzeugte.
Belarus‘ Zukunft bleibt also spannend: denn ob modisch oder gesellschaftlich gesehen, besteht weiterhin Raum für Entwicklung und wachsende Anerkennung im internationalen Vergleich.
Weitere Informationen unter www.bfw.by/en.