Das Kölner Möbellabel Droom bringt zwei neue Linien auf den Markt, die von Vollblut-Designer Dirk Kels kreiert wurden - pünktlich zur größten Deutschen Design-Veranstaltung Passagen 2012.
Das Konzept, welches sich die Droom-Erfinderinnen Ann Karnstedt und Katja Schüssler für ihr Geschäft überlegten, ist simpel und genial: sie stellen Raumgestaltungs-Elemente her, die bedruckbar sind und somit gestalterische Freiheit bieten. Leuchten, Tische, Raumteiler, Tapeten, Bilder und Sitze können so beliebig individualisiert werden. Gestalter Dirk Kels dürfte sicherlich großen Spaß dabei gehabt haben, den Möbeln seinen Stempel aufzudrücken.
Die beiden auf jeweils 300 Stück limitierten Serien haben zwar Gemeinsamkeiten, könnten jedoch letztendlich unterschiedlicher nicht sein. Die „Imagine“-Linie ist ein Appell an die Vorstellungskraft des Betrachters. Schwarze bzw. weiße Texte stehen auf farblich kontrastrierenden Hintergründen – und beschreiben ein komplett anders aussehendes Möbelstück. Auf einem Hocker steht dann zum Beispiel: „imagine a maroon leather lounge chair with old brass button rivets“. So wird der aufgedruckte Text durch das Vorstellungsvermögen des Betrachters als Bild auf das Wohnobjekt projiziert.
Bei der Serie „Urban“ hat es Kels ebenfalls die Typographie angetan. Der ehemalige Graffiti-Künstler übertrug das gegenwärtige Stadtbild mit optisch rauen Oberflächen und moderner Streetart auf die Möbelstücke. Tags dienen hierbei nicht nur als Verzierung, sondern auch als Aufruf. „Shut up! Sit down & relax“ steht dann zum Beispiel auf einem Kissen. So werden Gosse und Schmiererei zum Stilmittel heimlicher Gemütlichkeit – und Dirk Kels zu einem für uns wahrlich humorvollen Designer.
Seine Stücke feiern vom 16. bis zum 22. Januar auf den Passagen 2012 in Köln Premiere.
URBAN Linie
