Michael Weyergans, Mitglied der Geschäftsführung, Camel Active
Herr Weyergans, wie sehen Sie die GDS aktuell?
Wir waren starke Verfechter der terminlichen Vorverlegung der GDS. In dem Umfeld hier sind wir mehr als zufrieden, es ist eine gute Messelandschaft für uns. Wir brauchen eine internationale Messe als Leitmesse der Schuhindustrie. Das muss mit er GDS wieder erreicht werden.
Was sagen Sie zu dem früheren Termin?
Der neue Rhythmus muss sich sicherlich noch einspielen. Eine Leitmesse macht nur Sinn am Anfang einer Saison. Was jetzt passieren muss, ist ein Umdenken in der Branche.
Früher wurde bereits vor der GDS geordert, das war falsch.
Nun ist sie sechs Wochen früher, das heißt: hier ist der Saisonauftakt. Hier soll sich der Kunde eine erste Orientierung, einen Überblick schaffen, nicht unbedingt kaufen. Entscheidungen treffen, Limits planen, das sollte nach der GDS passieren, damit die Kollektionen am Ende gut durchdacht sind und nicht am Markt vorbei geht.
Was muss am Produkt getan werden, damit die Branche eine bessere Saison als die vergangene erlebt?
Man muss etwas verändern und das wissen alle Parteien, sowohl Industrie als auch Handel. Auch wir haben uns viele Fragen gestellt, was wir besser machen können.
Dabei haben wir nichts ungeachtet gelassen. Wir haben alles modernisiert, das Design, die Qualitäten, das Preis-Leistungs-Verhältnis.
Worauf setzen Sie in der kommenden Saison?
Die Leute möchten überrascht werden mit neuen Looks, das ist uns wichtig.
Wir setzen auf eine allgemeine Sportivität. Man muss den Verbraucher mit frischen, modernen Produkten abholen, die sportive und urbane Situationen gleichermaßen meistern. Unsere Herkunft als Lifestylemarke zu verbinden mit einem normalen Straßenschuh das ist das Ziel: die Schuhe müssen mehr leisten können.
