Kunstfotograf Armin Morbach shootet für das Boutique Hotel Indigo

Friday, 11 October 2013
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morbach x indigo

Model Diana Gärtner und Fotograf Armin Morbach beim Shooting für das Botique Hotel Indigo Düsseldorf

Der deutsche Fotograf, Starstylist und Herausgeber des Tush Magazines, Armin Morbach fotografierte im Auftrag des Hotel Indigo Düsseldorf eine aufwendige Modestrecke zu den historischen Fashion-Highlights des 20. Jahrhunderts.

Morbach inszenierte insgesamt über ein Dutzend Motive und verwandelt das Hotel in eine Dauer-Fashion-Ausstellung. Indigo liegt inmitten des Fashionquartiers in Düsseldorf, zwischen 800 Showrooms, Trend – und Luxusmessen. Das Projekt ist in der gesamten Hotelarchitektur inszeniert, um es für die Gäste erlebbar zu machen.

In einem Kurzinterview verriet Armin Morbach der J’N‘C seine persönlichen Mode-Favoriten, welches Potential im 21. Jahrhundert steckt und wie man die Vergangenheit neu inszeniert.

Herr Morbach, was sind Ihre persönlichen Fashion Highlights des 20. Jahrhunderts? Untrennbar verbunden mit der Mode des 20. Jahrhunderts sind die großen Designer John Galliano, Jean Paul Gaultier, Thierry Mugler oder Issey Miyake, denen es mit ihren wegweisenden Kollektionen regelmäßig gelungen ist, Trends vorzugeben. Natürlich gehören in diese Riege auch die Modehäuser Chanel, Dior und Balmain. Bis zum Ende der 1990er Jahre haben die große Namen immer das gehalten und übertroffen, was sie versprochen haben. Meine persönlichen Fashion Highlights waren Pettycoat, Minirock, Schlaghose, allgemein die große Opulenz von Galliano und natürlich das ‚kleine Schwarze‘ von Chanel.

Welche Veränderung sehen Sie momentan und kann das 21. Jahrhundert modisch so viel verändern wie das 20.? Das 21. Jahrhundert kann definitiv – zumindest bisher – mit dem 20. Jahrhundert nicht mithalten und keine so allgemeingültigen und nachhaltigen Trends setzen. In Zeiten von Rezession, Revision, Low Carb und Organic sieht man abgesehen von einigen Jungdesignern kaum noch ‚Ausbrüche‘, die eine ganz neue Handschrift zeigen. Comme des Garcons macht das Untragbare auf den Laufstegen zwar nach wie vor tragbar; ansonsten scheint es, dass Alle nur noch ans Verkaufen denken.

Welche Bedeutung hat Mode als Zeitgeistbarometer für Sie? Früher haben sich die Jahrzehnte durch Rockform,- farbe und -länge recht eindeutig unterschieden. Das war absolut ein Zeitgeistbarometer. Heute gibt es im Grunde außer verschiedenen Materialien keine eindeutigen Unterscheidungsmerkmale. Vieles wiederholt sich alle paar Jahre.

Worauf muss man bei der Inszenierung historischer Modelle achten? Wie gelingt es, sie in den heutigen, neuen Kontext zu integrieren und so zu inszenieren, dass man ihnen gerecht wird? Bei der Inszenierung historischer Modelle sollte entweder darauf geachtet werden, die ursprüngliche Aussage eins zu eins, also authentisch umzusetzen oder aber nur die Stilmittel Licht, Haare & Make-up nahe am Original zu belassen und den gesamten Rest völlig neu umzusetzen. Es ist immer eine Gradwanderung, den historischen Modellen einerseits gerecht zu werden, anderseits ihnen den eigenen, modernen Look aufzusetzen. Generell werden heute die großen Designer immer wieder kopiert. Als wirklich neue Richtung hat sich eigentlich nur der Grunge herausgebildet.

Vielen Dank für‘s Interview.

morbach x indigo

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Armin Morbach

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Fotocredit Armin Morbach: Armin Morbach
Fotcredit Musterzimmer: LFPI Hotels Management Deutschland GmbH
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Tags: armin morbach, hotel indigo düsseldorf
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POSTED by Cheryll Mühlen at 10:02
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