Erschreckende Zahlen haben das US-amerikanische Label Shinola dazu bewegt, wieder auf heimische Kapazitäten zu setzen: 88.4% des Bedarfs an Lederwaren der U.S.A wird importiert, Tendenz steigend. Um diesen Negativtrend entgegenzuwirken, eröffnen sie nun eine eigene Lederfabrik, natürlich in ihrer Homebase Detroit.
Das Label aus Motown ist für seine Uhren, Fahrräder, Lederwaren und Schuhpolitur bekannt - alles Made in USA. In der neuen Fabrik werden erst mal lederne Uhrbänder gefertigt. In naher Zukunft sollen auch kleinere Lederartikel und Handtaschen vom Band gehen. Doch ,nur‘ kleine Lederarmbänder zu fertigen ist nicht so einfach, wie unsereins sich das vielleicht vorstellt, weiß Carlos Galli: „Uhrenbänder aus Leder zu machen, verlangt mehr Präzision und Sorgfältigkeit als bei Handtaschen, Portemonnaies oder sogar Stiefeln. Sie sind die am schwierigsten und komplexesten zu prodzierenden Lederwaren.“ Gallo S.P.A. aus Italien stellt die speziellen Ledermaschinen für Shinola her.
Für die Produktion vor Ort wurden zum wiederholten Male Schweizer Experten geholt. Nach der Zusammenarbeit mit dem Uhrwerk Hersteller Ronda AG, werden die Mitarbeiter der Lederfabrik nun von dem Schweizer Traditionsunternehmen Braloba geschult.
Noch eine Info für alle, die gerade in Detroit sind oder bald sein werden: Jedermann ist herzlich eingeladen, die 12000 Quadratmeter große Fabrikhalle im ehemaligen Argonauten Gebäude in Detroit zu besichtigen! Bestimmt ein interessanter Einblick in die Prozesse der hochwertigen Lederverarbeitung.
Anmeldung über This e-mail address is being protected from spambots. You need JavaScript enabled to view it und weitere Infos auf www.shinola.com