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links: weiße Jeans bei Edwin, rechts: ein Blick auf die Messe Selvedge Run
Einen entspannteren Tag als die drei vorhergehenden bescherte uns der Freitag. Lediglich die Selvedge Run, eine relativ abseits gelegene Messe mit Fokus auf Menswear, war vom großem Messe-Rummel auf unserer Liste übrig. Im Industriesalon Schöneweide, der Location der Selvedge Run, stellten Labels aus, die Wert auf Handwerk, Heritage und Langlebigkeit legen. Insbesondere Jeansmarken wie Nudie, Edwin und Dawson Denim sind hier anzutreffen, aber auch Stetson, Zeha Berlin oder Le Vélo beeindruckten mit nachhaltigem Gedankengut, umgesetzt in ästhetische Produkte.
Der Freitag bot uns auch Zeit, das Messekapitel abzuschließen und uns der Parallelwelt der Modenschauen zuzuwenden, die am Mercedes-Benz Fashion Week Zelt am Brandenburger Tor, im Me Collector's Room in Mitte und im Kronprinzenpalais stattfanden. Los ging es mit dem Ausnahmetalent Marina Hoermanseder, die das Publikum mit einer Meisterleistung der 'Textilpatisserie' verzauberte. Die Models waren mit an Marzipanblumen erinnerndem Haarschmuck dekoriert, die Kleider der Österreicherin mit ebenso feinen Details geschmückt und die Musik zollte unter anderem Tribut an die Kindheitsheldin der Designerin, Mary Poppins.
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links: Fyodor Golan, rechts: Marina Hoermanseder (Unsere Chefredakteurin Ilona Marx hat sich auf dem Bild versteckt. Wer findet sie?)
Der Vogue Salon, beziehungsweise Der Berliner Mode Salon, brachte auf sehr hohem Niveau deutsches Design im Kronprinzenpalais in einer Gruppenausstellung zusammen. Allude, Anatonia Zander, Augustin Teboul, Dorothee Schumacher, Felder Felder, Haltbar, Hien Le, Horror Vacui, Iris von Arnim, Lala Berlin, Malaikaraiss, Marina Hoermanseder, Nobi Talai, Odeeh, Perret Schaad, Schacky., Talbot Runhof, Tim Labenda, Golpira, Mykita, PB0110, Stiebich & Rieth, The Medley Institute, Annelie Schubert, Anna Bornhold und Christina Braun durften ihre Kollektionen dort zur Schau stellen.
Den Abschluss machte das Londoner Designerduo Fyodor Golan im Zelt am Brandenburger Tor. Eine wahre Farb- und Printexplosion erwartete die Besucher, aber trotz der knalligen Optik gelang den beiden die Gratwanderung zwischen Kreativem und Tragbarem. Ein krönender Abschluss unserer Modewoche!