Mit dem Amtsantritt des neues CEO Björn Gulden soll sich das Restrukturierungstempo bei Puma deutlich beschleunigen. Diese Erwartung hat Francois-Henri Pinault, Chef der französischen Konzernmutter PPR, die sich im Sommer vorbehaltlich der Zustimmung der Aktionäre in Kering umbenennen wird.
Derzeit steckt Puma mitten in einem Restrukturierungsprogramm, das im vergangenen Jahr die Gewinne einbrechen ließ. Und auch im ersten Quartal des laufenden Geschäftsjahres meldete das Unternehmen mit Sitz in Herzogenaurach einen Rückgang des Gesamtumsatzes um knapp 5 Prozent auf 781, 6 Millionen Euro. Der um die Sondereffekte aus der Restrukturierung bereinigte Umsatz sank um 2,3 Prozent. Zwar habe die Marke Cobra Puma Golf um 12 Prozent zugelegt. Sie konnte jedoch nicht die Verluste im Segment Schuhe ausgleichen.
Im Rahmen der Restrukturierung habe Puma vor allem in Europa 45 Läden mit unterdurchschnittlicher Performance geschlossen. Die verbliebenen Flächen zeigten eine solide Leistung, hieß es. Im Luxussegment mit den Marken Gucci und Saint Laurent legte PPR/Kering beim Umsatz um 4,5 Prozent zu. Autor: Dirk Neubauer
