Das US-amerikanische Handelsunternehmen Foot Locker will Runners Point übernehmen. Das teilte die Hannover Finanz mit, der mit 75 Prozent größte Anteilseigner des Recklinghäuser Einzelhändlers. Die restlichen 25 Prozent gehören den Runners Point Vorständen Otto Hurler und Harald Wittig. Sie hätten der Übernahme durch Foot Locker ebenfalls zugestimmt, bleiben aber als Geschäftsführer offenbar an Bord. Nun muss das Kartellamt den Deal prüfen und genehmigen.
Foot Locker will Runners Point zu 100 Prozent übernehmen. Für die Kette mit mehr als 200 Filialen wollen die Amerikaner nach eigenen Angaben rund 72 Millionen Euro zahlen. Die meisten Läden betreibt Runners Point selbst, 28 befinden sich in der Hand von Franchise-Nehmern.
Otto Hurler und Harald Wittig hatten Runners Point mit der Hilfe von Hannover Finanz aus dem KarstadtQuelle Konzern gekauft. Seit 2005 hat sich der Umsatz mehr als verdoppelt. Im vergangenen Jahr lag er bei 197 Millionen Euro.
Foot Locker ist nach eigenen Angaben in 23 Ländern mit mehr als 3000 Sportgeschäften aktiv. Autor: Dirk Neubauer