Zum ersten Mal seit langem hat Prada im Jahr 2014 Umsatzeinbußen hinnehmen müssen. Das geht aus den jetzt veröffentlichten, vorläufigen Geschäftszahlen hervor. Danach setzt Prada zum Stichtag 31. Januar 2015 exakt 3,6 Milliarden Euro um, ein Prozent weniger als im Vorjahr. Der Rückgang sei vor allem im Wholesale-Segment entstanden, das um 4 Prozent abnahm. Das eigene Retail-Geschäft schloss auf Vorjahreshöhe.
In der Betrachtung nach Regionen ging Europa um ein Prozent zurück; Amerika meldet eine Zunahme zu aktuellen Wechselkursen um 8, zu konstanten Wechselkursen um 7 Prozent. Asien Pacific gab demgegenüber um 5, zu konstanten Wechselkursen um 7 Prozent nach.
Im Markenmix zeichnet die Hauptmarke Prada verantwortlich für 83 Prozent des Geschäfts. Hier meldet das Unternehmen einen Umsatzrückgang um 1,7 Prozent (1,6 Prozent zu konstanten Wechselkursen). Demgegenüber legte Miu Miu um 4 Prozent zu (+4,4 Prozent zu konstanten Wechselkursen). Church’s legte um 14,8 (12,2) Prozent zu, Car Shoe um 12,7 (11,5) Prozent.
CEO Patrizio Bertelli versicherte, dass die momentane Schwäche ein Ergebnis der unsicheren geopolitischen und Währungskursentwicklung sei. Diese hätten so nicht vorhergesehen werden können. Mittelfristig werde Prada seinen Wachstumskurs fortsetzen.
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