Gardeur: Abbau von Arbeitsplätzen

Montag, 04. Dezember 2017
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Auch, wenn uns am Wochenende die Neuigkeiten erreichten, dass der Investorenvertrag unterzeichnet ist und somit Gardeur gerettet ist, werden dennoch im Rahmen des Insolvenzverfahrens rund 66 Arbeitsplätze gestrichen.

„Zur nachhaltigen Restrukturierung der Gardeur Gruppe wird es erforderlich sein, die Personalkosten an die Geschäftsentwicklung anzupassen“, sagte Biner Bähr von White & Case, vorläufiger Insolvenzverwalter der Gardeur Gruppe. Nun vereinbarte er mit den Arbeitnehmervertretern einen Interessensausgleich mit Namensliste. Demnach sind 66 Mitarbeiter vom Abbau betroffen (23 Prozent der Belegschaft), von denen ein Großteil (59 Mitarbeiter) die Möglichkeit hat, in eine Transfergesellschaft zu wechseln. Diese Mitarbeiter hatten bis heute Zeit, sich zu entscheiden. Insgesamt waren im Oktober rund 290 Mitarbeiter in Deutschland beschäftigt, zirka 230 davon am Standort Mönchengladbach.

Berechtigte Arbeitnehmer können in die Transfergesellschaft wechseln, indem sie einen dreiseitigen Vertrag mit dem Insolvenzverwalter und der Transfergesellschaft schließen. Sie erhalten dann über einen Zeitraum von maximal vier Monaten 75 Prozent ihres Nettolohns. Die von der Transfergesellschaft gezahlten Löhne werden zum großen Teil durch Mittel der Arbeitsagentur finanziert. Darüber hinaus wird der Insolvenzverwalter einen erheblichen Beitrag aus der Insolvenzmasse leisten, um die Transfergesellschaft für die Arbeitnehmer attraktiv zu machen.

Die Auswahl der Mitarbeiter, die von der Freistellung betroffen sind, hat zwischen dem Betriebsrat, dem vorläufigen Insolvenzverwalter und der Geschäftsführung der Gardeur Gruppe stattgefunden. „Wir haben jeden Fall eingehend geprüft und diskutiert“, versichert Bähr. Die Auswahl unterlag vielen Kriterien: Das Gremium habe unter anderem darauf achten müssen, den Geschäftsbetrieb zu sichern, Fachwissen zu bewahren und einen regulären Altersdurchschnitt zu erhalten. Die tunesischen Fertigungsbetriebe, in denen das Unternehmen rund 1250 Mitarbeiter beschäftigt, sind nicht von der Insolvenz und dem Stellenabbau betroffen.

Weitere Informationen unter www.atelier-gardeur.de.

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