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Dynamisches Duo: Raf Maes (links) und Anton Janssens (rechts) gründeten gemeinsam das belgische Accessoires-Label Komono
‚Ceci n'est pas une pipe‘ ist die wohl berühmteste Beschreibung eines Kunstwerks, das mit Sicherheit ein Großteil der Leser schon irgendwo mal gesehen hat. Wenn nicht, dann unbedingt googeln und anschließend weiterlesen. Denn die auf diesem Bild dargestellte Pfeife steht sinnbildlich für den poetischen und zugleich humorvollen Denkansatz des belgischen Surrealismus-Künstlers René Magritte. Die Marke Komono hat sich für seine aktuelle Curated Collection dieser außergewöhnlichen Kreativität angenommen und zusammen mit Estate of René Magritte eine sechsteilige, surrealistische Uhrenkollektion herausgebracht, die vergangene Woche im René Magritte Museum in Brüssel vorgestellt wurde. J’N’C traf vor dem Event Komono-Gründer Anton Johansson zum Interview und sprach mit ihm über Surrealismus, Hypes und neue Projekte.
Anton, was fasziniert dich am Surrealismus?
Ich glaube, dass der Surrealismus ein Teil der belgischen Kultur ist; er übersteigt nun mal die Realität und denkt außerhalb der Grenzen. Diesem Ansatz folgt auch unser Unternehmen. Wir versuchen, in andere Richtungen zu schauen, immer wieder etwas Neues zu schaffen. Dafür lassen wir uns gerne von Design, Architektur und Kunst inspirieren und diese Kollaboration bringt all diese Elemente zusammen.
Glaubst du, dass Kunst heutzutage an Popularität verloren hat?
Nein, meiner Meinung nach ist Kunst überall zu finden – nur auf unterschiedliche Art und Weise. Sie steckt in den Details und muss nicht zwingend nur in Museen zu finden sein. Für Komono ist Kunst eine der Hauptsäulen, auf die unsere Marke aufbaut. Wir versuchen ihr daher mit der Curated Collection auch etwas zurückzugeben und verwenden unsere Produkte als weiße Leinwand. Das ist in meinen Augen eine andere Form des künstlerischen Ausdrucks. Und: Sie ist wichtiger denn je. Gerade, wenn man sieht, was in der Welt gerade passiert.
War Kunst denn schon immer ein persönliches Thema für dich?
Sie war schon immer ein Teil von mir, allerdings war ich mir dessen nie wirklich bewusst. Als professioneller Snowboarder komme ich aus einem sehr sportlichen Background, aber schon da habe ich immer versucht, nicht auf den schnellsten, sondern auf den kreativsten Weg die Piste runterzufahren. Während meines Ingenieurstudiums habe ich mich außerdem schon immer sehr für Fotografie interessiert. Die Kunst war demnach unterbewusst schon immer ein Thema für mich, es hat nur eine Weile gedauert, bis ich das verstanden habe.
Und hier sitzen wir nun, in einem Museum.
Ja, genau! (lacht)