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Timo Schmidt-Eisenhart, Foto: Timberland
Throwbacks sind heutzutage allgegenwärtig - das gilt nicht nur für alte Fotos und Erinnerungen, sondern insbesondere auch für Schuhe. Zu den sagenhaften Must-have-Comebacks gehört auch der legendäre Yellow Boot aus dem US-amerikanischen Hause Timberland. Vor knapp zwei Wochen kehrte das Unternehmen nach zehn Jahren Abstinenz zur GDS - Global Destination for Shoes & Accessories zurück. J’N’C sprach mit Timo Schmidt-Eisenhart, President Timberland EMEA, über das Phänomen der Rückkehr zur Sicherheit, den ‚Heiligen Grahl’ und warum Timberland ausgerechnet jetzt zur Düsseldorfer Messe zurückkehrte…
Herr Schmidt-Eisenhart, Timberland ist zum ersten Mal nach zehn Jahren wieder bei der GDS dabei…
Das stimmt. Als VF Corporation vor vier Jahren die Marke Timberland übernahm, war unter anderem viel Vorsicht mit dabei. Unser Original Boot und unsere Icons werden wie der Heilige Grahl behandelt, schließlich ist das unsere Geschichte, auf die wir auch in den nächsten 100 Jahren zurückgreifen können. Es ist sehr schön, dass Timberland eine wahre Marke ist und somit mehr als nur ein Label, das mal eben am Schreibtisch geschaffen wurde. Wir haben uns daher die Zeit genommen, uns genau zu überlegen, wie wir auf dem deutschsprachigen Markt und darüber hinaus die Geschichte besser erzählen können und speziell hier, auf der GDS, mit dem Fachhandel in Kontakt zu treten. Die GDS ist dafür in der Tat eine super Plattform, was uns letztlich dazu bewogen hat, seit diesem Jahr wieder mit dabei zu sein.
Und sind Sie bisher zufrieden?
Ja, der Stand ist sehr gut besucht.
Timberland ist, wie Sie bereits sagten, eine waschechte Marke, mit einem hohen Bekanntheitsgrad. Planen Sie dennoch, gerade auf dem deutschen Markt, eine neue Richtung einzuschlagen?
Nicht zwingend eine neue Richtung. Timberland war die erste Schuhfirma, die das Logo, in diesem Fall der Tree, außen auf den Schuh angebracht hat und es so kommerzialisiert hat. So ist die Marke erst entstanden. Seit über 40 Jahren ist die Strategie also die gleiche, aber als VF reinkam, gab es eine Art Reset. Wir haben viel aufgeräumt, viel restrukturiert und unser Headquarter von London in die Schweiz umgesiedelt. Insofern haben wir die Zeit gebraucht, um uns dem deutschen Markt zu widmen, der für uns ein großes Potenzial darstellt, allerdings sehen wir höhere Wachstumsraten außerhalb Deutschlands, zum Beispiel in England, Italien oder Frankreich. Das sind für uns sehr stark wachsende Märkte, während der deutsche etwas hinterher hinkt.